
Conceptual Working 2020.21
Die Mission der Kalksandsteinindustrie: Akademische Zukunft fördern und gestalten!
Der studentische Ideenwettbewerb „Conceptual Working 2020.21“ zeichnet Arbeiten aus, die innerhalb einer Lehrveranstaltung oder als Bachelor-/Masterarbeit eines Studiengangs der Architektur an einer deutschsprachigen Hochschule erarbeitet wurden und sich innovativ mit den gestalterischen, konstruktiven und ökologischen Möglichkeiten des Massivbaus – unter Verwendung von Kalksandstein – auseinandersetzen.
Der Wettbewerb wurde zum Wintersemester 2020/21 vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. zum zweiten Mal ausgelobt.
Ziel
Bis zum Jahr 2045 will die Bundesregierung einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Ziel des Wettbewerbs war, einen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität zu leisten, indem die Gebäude nach den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens entwickelt und die Gebäude möglichst autark betrieben werden.
Die Wettbewerbsbeiträge sollten durch innovative Ideen und Konzepte in Bezug auf die veränderten Lebenswelten neue Maßstäbe setzen und ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld schaffen - insbesondere durch den Einsatz von Kalksandstein, der dank seiner positiven Eigenschaften einen wichtigen Beitrag zum klimafreundlichen Bauen leistet.

Aufgabe und Auslobung
Im Mittelpunkt standen experimentelle Lösungsvorschläge und visionäre Konzepte für eine neue Bautypologie in Massivbauweise, die sich an den veränderten Lebens- und Arbeitswelten orientiert und den Anforderungen an nachhaltige Work-Living-Spaces gerecht wird. Mehr Zuhause im Büro und mehr Büro im Zuhause, indem Arbeiten, Freizeit und Wohnen durch innovative häusliche Arbeitszimmer- und Bürokonzepte zusammengebracht werden. Explizit waren Lösungsansätze und Ideen für ein circa 22.000 Quadratmeter großes Gebiet im Stadtteil Vahrenwald-List in Hannover gefragt, das mehrere Flurstücke umfasst, die sich im Besitz der Stiftung Berneburg befinden.
Die Herausforderung bestand darin, einerseits mehr zu Hause ins Büro zu bringen, andererseits mehr Büro im Zuhause zu ermöglichen. Das häusliche Arbeitszimmer ist dabei ebenso neu zu denken wie Bürokonzepte.
Die künftige Durchmischung von digitalem und analogem Arbeiten soll vereint und eine Wohlfühlkultur des Arbeitens sowie ein gutes Klima der zwischenmenschlichen Interaktion geschaffen werden.Hierbei sind neue Arbeitsplatzkonzepte zu entwickeln, die über die bisherigen Ideen von Open-Space-Büros hinausgehen und eine lebenswerte Umgebung für die neue hybride Arbeitswelt schaffen.
Gesucht wurden innovative Ideen, die zeigen, welche Antworten Architektur auf die Veränderungen der Arbeits- und Lebenswelten geben kann und wie die Anforderungen eines ressourcenschonenden Bauens hierbei berücksichtigt werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Auslobungsbroschüre.
Inhalt ausblendenJury

Die Jurymitglieder (von links nach rechts):
Eckehard Wienstroer | WIENSTROER ARCHITEKTEN STADTPLANER, Neuss |
Eva-Maria Pape | Pape Architektur, Köln |
Martin Murphy | Störmer Murphy and Partners, Hamburg |
Maria Clarke | CKRS-Architektengesellschaft mbH, Berlin |
Jens-Uwe Seyfarth | seyfarth I stahlhut Architekten bda, Hannover |
Katharina Lennig | Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. |
Roland Meißner | Geschäftsführer Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. |
Bernhard Göcking | Vorstandsmitglied Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. |
Rückblick: Einreichungen
Schon die Bandbreite der Bewerbungen zeigte: So unterschiedlich die Herangehensweisen der Studierenden an die Aufgabe waren, so vielfältig und qualitativ hochwertig waren die Entwürfe.
Und gerade das machte den Nachwuchswettbewerb so besonders. Eine unabhängige Experten-Jury – bestehend aus fünf Architekten und zwei Vertretern der Kalksandsteinindustrie – sichtete alle Einreichungen nach den Auswahlkriterien Innovationsgehalt des Konzepts, Exzellenz in Form und Funktion und herausragende Umsetzung.
Gefragt waren Kreativität, überzeugende Konzepte sowie eine qualitativ hochwertige und funktionale Ausgestaltung – und das immer mit Blick auf das vorgegebene Thema.
Hervorzuheben ist, dass sich alle Einreichungen intensiv mit der Aufgabenstellung auseinandergesetzt hatten und so viele spannende Ideen entstanden sind. Nun lag es an den Juroren, die Entwürfe zu bewerten und die besten Arbeiten auszuwählen.
Jury-Vorsitzender Martin Murphy war begeistert!

„Die Vorauswahl fiel uns wirklich nicht leicht. Angesichts der hohen Qualität der Einreichungen haben wir als Jury anhand der vorliegenden Unterlagen äußerst intensiv diskutiert, die Einreichungen bewertet und uns letztendlich einstimmig auf die vier besten Entwürfe geeinigt“, berichtete Jury-Vorsitzender Martin Murphy vom Architekturbüro Störmer Murphy and Partners aus Hamburg.
Inhalt ausblendenPreisträger
Das Rennen um den begehrten Preis war sehr spannend!
Am Ende hatte sich die Jury für zwei Erstplatzierungen und zwei Anerkennungspreise ausgesprochen. Sven Sander und Serafin Lindau konnten sich gemeinsam über den ersten, mit je 2.500 Euro dotierten Preis des Architektur-Nachwuchswettbewerbs „Conceptual Working 2020.21, freuen.
„Ich gratuliere den beiden Erstplatzierten. Sie haben uns mir ihren mutigen Ideen überzeugt. Wir brauchen Draufgängertum und originelles Denken, um Architektur weiter voranzutreiben. Auch die anderen Arbeiten haben uns mit ihrem Wagemut überzeugt“, so überraschte Martin Murphy die Nominierten Jil Velden und Carla Adam ebenso wie Nadine Eisenhauer zum Ende der Verleihung mit dem mit jeweils 500 Euro dotierten Anerkennungspreis.
„Zudem dürfen sich alle Nominierten über einen Kurzfilm freuen, der die einzelnen Arbeiten der Studierenden gekonnt in Szene setzen wird“, ergänzte Martin Murphy.
Die Preisträger:
1. Platz | Serafin Lindau | Leibniz Universität Hannover | Preisgeld: 2.500 Euro und Hospitation im Büro Störmer, Murphy and Partners in Hamburg |
1. Platz | Sven Sander | Hochschule Wismar | Preisgeld: 2.500 Euro und Hospitation im Büro WIENSTROER STADTPLANER ARCHITEKTEN in Neuss |
Anerkennungspreis | Nadine Eisenhauer | Leibniz Universität Hannover | Preisgeld: 500 Euro |
Anerkennungspreis | Carla Adam und Jil Velden | Technische Universität Berlin | Preisgeld: 500 Euro |
+ Juryprotokoll inkl. Jurystatements aller Einreichungen
+ Dokumentation "Conceptual Working 2020.21"
ANSCHRIFT
Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. Akademische Nachwuchsförderung Entenfangweg 15 30419 Hannover |